Legasthenie LRS - dyslexiatraining-kager

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Legasthenie LRS


Mögliche Anzeichen einer Legasthenie oder Lese-/Rechtschreibschwäche:

• Probleme beim Erlernen der Buchstaben
• Mangelnde Konzentration oder Unlust, speziell beim Schreiben u. Lesen, meistens bei sonst allgemein guter
   Konzentrationsfähigkeit
• Häufige (Recht-)Schreibfehler, oft  wird das selbe Wort im gleichen Text unterschiedlich geschrieben
• Verwechslung von ähnlich klingenden Buchstaben (b/p, d/t, f/v, g/k, m/n,)
• Verwechslung von ähnlich aussehenden Buchstaben (b/d/p/q, h/k, m/n/u/v/w)
• Schwierigkeiten mit Dehnungen und Schärfungen (stummes h, ie, aa, ee, oo, k/ck, s/ss/ß, z/tz)
• Probleme bei der Groß-/Kleinschreibung
• Schwierigkeiten beim Setzen von Satzzeichen
• Stockender Leserhythmus
• Der Sinn des Gelesenen kann nicht erfasst werden
• Verwechslung von Links und Rechts


Diese Anzeichen können einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen auftreten – jede Legasthenie stellt sich sehr verschieden und individuell dar!



Oft gibt es Unsicherheiten bzw. Unklarheiten, ob eine Legasthenie oder eine Lese-/Rechtschreibschwäche vorliegt.

Was ist eine Legasthenie?

Eine Legasthenie ist genbedingt.

Die Vererbung trägt dazu bei, dass legasthene Menschen eine differenziert ausgebildete Sinneswahrnehmung haben. Daher entsteht im Umgang mit Symbolen, also Buchstaben und Zahlen, eine zeitweise Unaufmerksamkeit. Und dies führt zu Fehlern beim Lesen und Schreiben, die sogenannten Symptome.

Nur, wenn alle diese 3 Faktoren bestehen, handelt es sich auch tatsächlich um eine Legasthenie.
Daher kann es durch alleiniges vermehrtes Üben an den Symptomen zu keiner Verbesserung kommen. Erfolge können nur erzielt werden, wenn alle 3 Bereiche gefördert und trainiert werden.

Eine Legasthenie verschwindet nicht. Die Schwierigkeiten, die Legasthenie bereitet, können aber mittels individueller Förderung und konsequentem Training überwunden werden.


Was ist eine LRS (Lese-/Rechtschreibschwäche)?


Im Unterschied zur Legasthenie ist die LRS erworben.

Sie kann durch seelische bzw. körperliche Belastungen (z.B. Schulwechsel, Mobbing, Migration, familiäre Spannungen, Scheidung, Krankheit, Todesfall, etc….) hervorgerufen werden, und bei Entspannen der Situation wieder verschwinden.

Es treten vorwiegend isoliert Symptome auf, die Sinneswahrnehmungen sind nicht betroffen. Unaufmerksamkeit kann im Sinne einer stressbedingten, allgemeinen Konzentrationsschwäche auftreten.
Demnach konzentriert  sich das Training hier auf die Symptome (Arbeit an den Fehlern beim Lesen und Schreiben), vorwiegend um entstandene Defizite aufzuholen.

Um den richtigen Ansatz für eine erfolgreiche Förderung zu finden, ist eine genaue Diagnose daher unerlässlich.
Legasthenie kann man frühestens nach dem Erlernen aller Buchstaben definitiv diagnostizieren (ab dem Ende 1. Klasse/Beginn 2.Klasse).


 
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